Alfred Müller-Armack (1901-1978) war ein deutscher Nationalökonom und Politiker. Er prägte maßgeblich die soziale Marktwirtschaft, ein Wirtschaftssystem, das auf dem Gedanken basiert, wirtschaftliche Effizienz und soziale Gerechtigkeit gleichermaßen zu verfolgen.
Müller-Armack wurde 1901 in Essen geboren und studierte Volkswirtschaftslehre in Heidelberg, Köln und Berlin. Mit seiner Doktorarbeit über die Konsumtheorie von John Maynard Keynes erlangte er 1926 seinen Doktortitel.
In den 1950er Jahren wurde Müller-Armack zum einflussreichen Vertreter der ordoliberalen Denkschule, die sich gegen ein übermäßiges staatliches Eingreifen in die Wirtschaft aussprach. 1948 wurde er Professor für Sozial- und Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln.
Als Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft von 1952 bis 1963 war Müller-Armack maßgeblich an der Entwicklung und Umsetzung des Konzepts der sozialen Marktwirtschaft beteiligt. Er gilt als Erfinder des Begriffs und engagierte sich auch politisch als Mitglied der CDU.
Müller-Armack prägte den Slogan "Wohlstand für alle", der für die Idee der sozialen Marktwirtschaft steht. Er betonte die Bedeutung von Wettbewerb, Freiheit und Eigenverantwortung in der Wirtschaft sowie den Schutz der Schwachen und Benachteiligten.
Alfred Müller-Armack verstarb 1978 in Köln. Sein Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftssystems und seine Ideen zur Verbindung von Wirtschaftswachstum und sozialer Sicherheit haben bis heute einen großen Einfluss auf die Politik und Wirtschaft in Deutschland.
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